Kulturplattformen und Schweiz Tourismus bekennen sich zu Open Data

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Am 12. Dezember 2023 hat auf Wunsch von Schweizer Kulturplattformen ein Treffen mit Schweiz Tourismus stattgefunden. Neben Vertretern von regionalen Kulturkalendern war mit Guidle auch der Auftragnehmer von Schweiz Tourismus im Bereich Veranstaltungskalender am Austausch beteiligt.

Waldbühne 2023 mit Tommy Vercetti & Dezmond Dez (cropped). Wikimedia Commons, User:Gurtenfestival official, CC BY-SA 4.0

Seitens der Kulturkalender stand die Forderung im Raum, dass sich die Betreiber von Veranstaltungskalendern im Interesse der Veranstalter fortan am Once-Only-Prinzip orientieren sollen: Im Idealfall erfasst der Veranstalter die Informationen zu seinen Veranstaltungen auf einer Plattform; entsprechend freigegebene Daten werden über eine offene Schnittstelle anderen Plattformen des Netzwerks zur automatischen Übernahme angeboten. Bei urheberrechtlich geschützten Inhalten werden die Nutzungsbestimmungen in Form von Standardlizenzen mitgeliefert. Damit entfallen Transaktionskosten bei der Sekundärnutzung von Inhalten (z.B. Archiv, Nutzung durch Kunstschaffende).

Nach eingehender Diskussion kamen die Teilnehmenden zum Schluss, dass es der Zusammenarbeit förderlich ist, wenn für alle Plattformbetreiber hinsichtlich des Datenaustauschs einheitliche Bedingungen gelten. Hierzu bedarf es seitens aller beteiligten Plattformen der Anwendung der folgenden beiden Prinzipien: 

  1. Alle durch den Erfasser freigegebenen Veranstaltungsdaten werden über eine offene Schnittstelle (bei vorhandener Bereitschaft der Rechteinhaber) für die Sekundärnutzung freigegeben.
  2. Alle Veranstaltungsplattformen tauschen Veranstaltungsdaten untereinander über Schnittstellen aus, so dass die heute übliche Mehrfacherfassung durch die Veranstalter nach und nach entfällt. Für diesen Datenaustausch werden den beteiligten Plattformen bzw. den Datenerfassern keine Mehrkosten in Rechnung gestellt. 

Seitens des Vereins Opendata.ch wird nun in Zusammenarbeit mit der Veranstaltungsplattform Hinto ein Monitoring-System eingerichtet, um die Umsetzung der vereinbarten Massnahmen zu überprüfen. 

Die Klärung von Fragen zu den Datenlieferketten, Quellenangaben bzw. Anstrengungen zur Harmonisierung von Datenstrukturen werden in einem weiteren Schritt angegangen. Ebenso die Sensibilisierung der Veranstalter bzw. Datenerfasser.

Weitere Details können den folgenden Dokumenten entnommen werden: