Open Farming Hackdays 2020

Vom 4. bis 5. September fanden die ersten Open Farming Hackdays am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg statt.

Elf neue Lösungsansätze

In nur 36 Stunden wurden die folgenden elf neuen Prototypen für die Landwirtschaft von morgen kreiert.

Die gesunde Kuh: Früherkennung von Krankheiten zur Reduktion von Medikamenten-Einsatz.

Cow Value hilft bei der Entscheidung ob eine Kuh weiter auf dem Hof bleibt oder geschlachtet werden soll.

Decision Support Besamung hilft dabei den idealen Zeitpunkt für die Besamung einer Kuh zu finden.

DorpAdvisor empfiehlt Parzellengenau die richtige Bewässerungsstrategie um den Wasserverbrauch und den Trockenstress für die Pflanzen zu minimieren.

TRIVAtünder ist eine Austauschplattform für Hofdünger

Stop Erosion, eine interaktive Karte, zeigt auf wo das Erosionsrisiko besonders hoch ist, damit gezielte Gegenmassnahmen getroffen werde können.

Dank Open Source Felddaten können Neophyten erkannt, getaggt und automatisch auf einer Landkarte vermerkt werden.

Databndlr vernetzt Konsumentinnen direkt mit den Produzentinnen.

Farmpreneur hilft Bäuerinnen für die Zukunft zu planen

EVAS erfasst die Auslaufzeit der Kühe Automatisch und reduziert so den Aufwand der Bäuerinnen.

Mehr Biodiversität im Ackerbaugebiet zeig auf, wie man ebendiese erreichen könnte.

Begeisterte & engagierte Teilnehmende

Die Teilnehmenden hatten verschiedenste Hintergründe zum Teil ohne landwirtschaftliche Vorkenntnisse: «Motiviert hat mich, dass die zwei Bereiche Landwirtschaft und Hacking eher weit auseinander liegen und dass man daher extrem gut davon profitieren kann, wenn die zwei Bereiche näher zusammen arbeiten. Zudem habe ich keine Ahnung davon wie die Landwirtschaft funktioniert.» meinte einer der Teilnehmenden.

Eine Teilnehmerin meinte dazu: «Vom thematischen inspiriert es mich enorm was für Leute hier zusammen kommen. Es ist mein erstes Mal an einem Hackathon und mit dabei sein zu können und sich auszutauschen und zu sehen wie andere Leute arbeiten war sehr spannend.»

Markus Gusset, vom Bundesamt für Landwirtschaft, war als Challenge-Owner bei Stop Erosion dabei. 75% der Challenge hätten sie im Team lösen können. Zur Rolle von Open Data für seine Challenge meinte er: «Das war die Herausforderung. Nicht alles was wir brauchten um die Challenge anzugehen konnten wir mit öffentlich zugänglichen Daten lösen. Sogar beim Bund war es schwierig die Daten zur Weiterverarbeitung einzubinden. Du kannst sie nicht einfach weiterverarbeiten. Es gibt offene Daten die man ansehen und beziehen kann, aber man brauch zuerst eine Berechtigung für die Weiterverarbeitung. Das war eine Herausforderung für uns da man die Berechtigungen nicht einfach schnell an einem Wochenende erhalten kann.»

Impressionen