Zürcher Regierungsrat beschliesst kantonales OGD-Angebot
Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat sich am 26. November für den Aufbau eines kantonalen Angebots offener Behördendaten entschieden. Es handelt sich um “Datenbestände der öffentlichen Verwaltung, die im Interesse der Allgemeinheit, und soweit sie keiner Schutzbestimmung unterstehen, zur freien Weiternutzung und in maschinenlesbarer Form (Open Government Data) offen zugänglich gemacht werden.“ Der Kanton Zürich ist damit der erste Kanton, der Open Government Data (OGD) gestützt auf die im April 2014 vom Bundesrat beschlossene OGD-Strategie mit einem eigenen Regierungsratsbeschluss fördert (siehe Kapitel 3 des RRB). Der Zugang zu den Behördendaten des Kantons Zürich soll in Übereinstimmung mit der OGD-Strategie Schweiz 2014-2018 ausgebaut und das Potenzial von OGD schrittweise verwirklicht werden. Für die Publikation der Daten will der Kanton Zürich weiterhin das OGD-Portal des Bundes nutzen (siehe Kapitel 5.2 des RRB) und aktiv mit den OGD-Nutzenden, sprich der Community, zusammenarbeiten (siehe Kapitel 4.4 des RRB). Der Kanton Zürich sendet damit ein klares Signal an den Bund, die erfolgreich pilotierte Zusammenarbeit in Bezug auf OGD fortzusetzen, und zeigt den anderen Kantonen die Perspektiven eines pragmatischen Weges zu OGD.
Opendata.ch begrüsst den Beschluss des Regierungsrats und wird sich mit Rat und Tat für dessen konsequente Umsetzung einsetzen. Darüber hinaus gilt unser Blick bereits nächsten Kantonen – von Basel bis Chur, von St.Gallen bis Genf ist die Zeit reif für Open Data. Auch Dr. Peppino Giarritta, Leiter der Stabsstelle E-Government des Kantons Zürich, freut sich über diese positiven Entwicklungen: “Als E-Government-Verantwortlicher des Kantons Zürich ist es mir wichtig, dass die staatliche Leistungen mit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklung Schritt halten. Open Government Data, also frei nutzbare Behördendaten, haben ein grosses wirtschaftliches und gesellschaftliches Potential, eröffnen für die Verwaltung neue Chancen und schaffen Vertrauen. Dazu braucht es weiterhin Überzeugungsarbeit. Der Kanton macht mit seinem Entscheid, ein OGD-Angebot aufzubauen, einen ersten wichtigen Schritt.“