Erfolgreiches Smart Regio Lab Lenzburg Seetal 2025

  • Hackathon

Von Freitag bis Samstag, 21. bis 22. März 2025, fand in Lenzburg im Schulhaus Bleicherain zum zweiten Mal das Smart Regio Lab Lenzburg Seetal statt. Zu diesem zweitägigen Anlass aufgerufen hatten die Stadt Lenzburg und der Lebensraum Lenzburg Seetal. Organisatorisch und technisch wurden sie von Opendata.ch unterstützt.

Der öffentlichen Verwaltung stehen durch den aktuell laufenden Prozess der digitalen Transformation immer grössere Mengen an Daten zur Verfügung. Aus diesen Daten (Open Government Data) könnten spannende Analysemöglichkeiten und Arbeitserleichterungen für die Verwaltung, aber auch Anwendungen und Entwicklungen zum Nutzen des Gemeinwohls (Public Value) gespiesen werden. Nutzungsideen für diese Daten sind zur Genüge vorhanden. Ohne die nötigen Programmierkenntnisse und entsprechenden Tools ist es allerdings für Laien und Sachverständige aus Verwaltung und Gewerbe sehr schwierig, die Umsetzbarkeit wünschenswerter Produkte und Hilfsmittel abzuschätzen.

Hier setzte der Smart Regio Lab an. Unter Im Rahmen eines Hackathons bearbeiteten freiwillige Teilnehmer:innen fünf Herausforderungen (Challenges), welche von der Stadt Lenzburg und dem Verband Lebensraum Lenzburg Seetal formuliert worden waren. Sie arbeiteten in interdisziplinären Teams, bestehend aus Programmierer:inen, Designer:innen und Sachverständigen. Mit Hilfe von Open Source Tools wurden Konzepte, erste Lösungsansätze oder gar schon innovative Prototypen für diese aktuellen und realen Herausforderungen aus dem digitalen Bereich erarbeitet.

Die Stadt Lenzburg würde beispielsweise die vielen Sensordaten (Luft-und Wasserqualität, Verkehrsdaten etc.), die auf dem Stadtgebiet erhoben werden, gerne der Öffentlichkeit verfügbar machen. Diese Daten in einem «Dashboard» (einer digitalen Übersicht) zusammenzuführen, war entsprechend eine der Challenges für den Hackathon.

Eine andere spannende Challenge war das Erarbeiten einer App für Mobiltelefone, in der die Mitarbeitenden des Forstdienstes im Revier draussen auf einer digitalen Landkarte anstehende Arbeiten georeferenziert vermerken, priorisieren und später per Knopfdruck in das bestehende Geoinformationssystem (GIS) exportieren könnten – quasi ein digitales Notizbuch auf dem Smartphone, ohne einen PC mitten im Wald aufstarten zu müssen.

Erstmals fanden parallel zum Hackathon auch zwei Workshops statt. Unter der Führung des Stadtammans Daniel Mosimann bzw. der Stadträtin Beatrice Taubert arbeiteten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Gewerbe und Forschung intensiv an den Themen “Belebung der Altstadt und Ringzone” und “Gesundheit im Alter”.

André Golliez, Präsident der Swiss Data Alliance, führte durch die gut 30 Stunden, während welchen am Smart Regio Lab gearbeitet wurde. Die Teams verfolgten mehrheitlich konzeptionelle Ansätze, wie sich bei den Abschlusspräsentationen am späten Samstagnachmittag zeigte. Manuel Bruder, Leiter digitale Transformation in Lenzburg, der die Veranstaltung von Seiten Stadt mit verantwortete, zeigte sich mehr als zufrieden: “Die Teams haben allesamt super Arbeit geleistet! Wir sind bei jedem Thema wichtige Schritte weiter gekommen. Darauf können wir aufbauen.”