Open Data bei den Grossen angekommen
Vier Jahre nach dem ersten Treffen der Schweizer Open-Data-Community kommt die Forderung, Daten der öffentlichen Hand zu öffnen, immer mehr auch von innen statt nur von aussen. Es sind nicht bloss Programmierer und Aktivisten, die Open Data fordern, sondern immer mehr Akteure von Behörden und anderen grossen Organisationen selbst.
Zum Beispiel die Rhätische Bahn, die bei den SBB zusammen mit der Entwickler-Community auf offene Fahrplandaten pocht. Diese Position wird zunehmend auch innerhalb der SBB vertreten, die Forderung nach Öffnung kommt von innen. Oder aber die SRG: An der diesjährigen Opendata.ch-Konferenz in Zürich berichtete Dominik Born von den hauseigenen SRG-Hackdays, die es vergangene Woche ermöglichten, erstmals TV- und Radiodaten für Programmierer, Designer und Startups breit nutzbar zu machen.
Dunkelkammer Schweiz?
Die Abschlussdiskussion der Konferenz im Volkshaus untersuchte die Frage, wie ein solcher Wandel auch den Bund weiter erfassen könnte, und was Politik, Technologie und Medien dazu leisten. “Wir müssen achtsam sein, was bei der laufenden Evaluation des Öffentlichkeitsgesetzes passiert”, betonte Opendata.ch-Präsident André Golliez. Wird es eingeschränkt, riskiert die Schweiz sogar einen Transparenz-Rückschritt. Dagegen gilt es auf allen Ebenen anzutreten.
Mehr Informationen zur Opendata.ch/2014 Konferenz
- Twitter-Stream: #opendatach
- Programm: opendata.ch/2014
- Präsentationen: Speakerdeck.com/opendatach
- Videos: Opendata.ch/2014 auf Youtube