Open GLAM Night

  • GLAM

Donnerstag, 5. Sept. 2024 @ Neubad, Bireggstrasse 36, Luzern, Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig

Collage zum Anlass der Open GLAM Night 2024. Bildnachweise siehe unten.

Seit 10 Jahren macht der Schweizer Kulturhackathon (auch liebevoll “GLAMhack” genannt) jedes Jahr in einer anderen Stadt Halt, um Teilnehmende unterschiedlichster Prägung dazu einzuladen, sich spielerisch mit Kulturerbedaten auseinanderzusetzen. Auf seiner Reise durch die Schweiz wird der Wanderevent jeweils einem schrittweisen Wandel unterzogen – hinsichtlich der Themensetzung, aber auch hinsichtlich der verwendeten methodischen Ansätze.

Dieses Jahr führt die Reise nach Luzern, wo der GLAMhack an der Zentral- und Universitätsbibliothek stattfindet. Passend zur Rolle Luzerns als Tourismushauptstadt und historischer Verkehrsknotenpunkt der Schweiz, lautet das diesjährige Thema “On the Move”: Im Laufe der Geschichte haben Menschen aus unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen und sich in die Ferne begeben. Ihre Begegnungen mit fremden Ländern, ihren Bewohnern, ihren Bräuchen, ihrer Flora und Fauna haben Spuren in unserem kollektiven Gedächtnis hinterlassen. Diese möchten wir in den Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stellen.

Zum Auftakt laden wir die Hackathon-Teilnehmenden wie auch die interessierte Öffentlichkeit am Vorabend des Hackathons zu einer Open GLAM Night im Luzerner Neubad. Auf dem Programm stehen Beiträge von mexikanischen Künstlerinnen und Künstlern, eine partizipative Performance mit dem Titel “Re-imagining Future Collections” der Schweizer Künstlerin afrokubanischer Herkunft Ivonne Gonzalez und Ali-Eddine Abd El Khalek sowie ein Kaleidoskop “bemerkenswerter” Luzernerinnen und Luzerner, präsentiert von der ZHB Luzern.

Der erste Teil der Veranstaltung wird per Live-Stream in einen der Kinosäle des Complejo Cultural der Benemérita Universidad Autónoma de Puebla (BUAP), unserer mexikanischen Partnerorganisation, übertragen.

Veranstaltungssprache ist Englisch.

Programm

Wichtiger Hinweis: Leider musste Ivonne Gonzalez ihre partizipative Performance aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen. Wir sind dabei, ein Ersatzprogramm zusammenzustellen. In der nachstehenden Tabelle sind die neuen Elemente in kursiver Schrift aufgeführt.

Donnerstag, 5. Sept. 2024 Open GLAM Night (Ort: Neubad)
19:00Türöffnung
19:30 – 19:45Willkommensgruss und Einführung
19:45 – 20:45CultureFLOW – Projekte von Künstler:innen aus Mexiko
21:15 – 21:45Deep GLAM – A deep dive into the past and the future of the GLAMhack (von Oleg Lavrovsky)
21:45 – 22:00Kaleidoscope of “Openness” von ZHB Luzern
23:00Ende der Veranstaltung
Times are in CEST (UTC +2), live-streaming from 11:30 to 13:00 Puebla time (UTC -6).

CultureFLOW – koloniales Erbe aus der Sicht von mexikanischen Künstler:innen

Opendata.ch hat sich dieses Jahr mit der Benemérita Universidad de Puebla (BUAP) zusammengetan, um eine neuartige Methode (“CultureFLOW”) zur Förderung künstlerischen Schaffens auszuprobieren, das sich mit unserem kollektiven Gedächtnis auseinandersetzt, sei es in Form von historischen Artefakten oder in Form von mündlich tradierten Erinnerungen. Dazu wurde ein Pilotprojekt durchgeführt, das Studierende einer mexikanischen Kunsthochschule und Mexiko-bezogene Sammlungen aus Schweizer Gedächtnisinstitutionen zusammenbrachte.

Präsentiert werden drei künstlerische Werke (teils noch im Entstehen begriffen), wobei die Künstler:innen über ihre Erfahrungen während des kreativen Prozesses berichten, der in einem Fall den Kontakt mit dem Volk der Lipan (dem südöstlichsten, beidseits der Grenze zwischen Texas und Mexiko lebeneden Apachenstamm) beinhaltet. Sandra Palacios, unsere Koordinatorin an der BUAP, wird persönlich anwesend sein und ihre Eindrücke von der bisherigen Zusammenarbeit schildern, während Beat Estermann (Opendata.ch) von seinen Erfahrungen hinsichtlich des Einbezugs von Schweizer Völkerkundemuseen berichtet.

“Re-imagining Future Collections” (abgesagt)

Mit ihrer partizipativen Performance nehmen die Schweizer Künstlerin afrokubanischer Herkunft Ivonne Gonzalez und Ali-Eddine Abd El Khalek das Publikum mit auf eine interaktive Reise durch die Sammlungen von Schweizer Kulturerbeinstitutionen und berühren dabei diverse Themen wie Migration, Leben mit einer Behinderung, Beteiligung von Frauen am politischen Leben der Schweiz, Sprachbarrieren, Musik usw.

Kaleidoskop bemerkenswerter Menschen aus Luzern (in modifizierter Form)

In einem Kooperationsprojekt mit dem Portal UnsereGeschichte.ch sucht die ZHB Luzern nach “bemerkenswerten” Menschen aus dem Kanton Luzern. In diesem Partizipations-Projekt sind alle dazu eingeladen, Geschichten oder skizzenhafte Porträts von Menschen einzureichen, die aus welchen Gründen auch immer “bemerkenswert” sind. Inspiriert wurde das Projekt von der Porträtgalerie der merkwürdigen Luzernerinnen und Luzerner im Katalogsaal der ZHB, die honorable Persönlichkeiten der Luzerner Geschichte zeigt. Mit dem Partizipationsprojekt soll ein zeitgemässer Kontrapunkt zur historischen Vorlage gesetzt werden.

Bildnachweise

Collage zum Anlass der Open GLAM Night 2024. Urheber: Beat Estermann, mit AI-Unterstützung generiert. Urheberrechtlich geschützt. Einzelbild-Nachweise (im Uhrzeigersinn, von oben links beginnend):

  • Dämonenmaske, Oaxaca, Mexiko. Unbekannter Künstler, 20. Jh. Unbekannter Rechteinhaber. Foto: Museum Schloss Burgdorf.
  • Ankunft von Kaiser Maximilian und Kaiserin Carlota im Hafen von Veracruz, Mexico. Lithografie, unbekannter Künstler. Public Domain. Wikimedia Commons.
  • Tod von Arnold von Winkelried während der Schlacht bei Sempach 1386. Gemälde von Konrad Grob (1828-1904). Public Domain. Wikimedia Commons.
  • Zwei Bergsteiger, vermutlich beim Titlis hin zum Wendengletscher. Foto: Weber-Strebel, Joseph Maria, 1905. CC0 1.0 Universal (CC0 1.0) Public Domain Dedication. https://zentralgut.ch.
  • Maske, Teotihuacán-Stil, Mexiko, 3.-6. Jh. Museum Rietberg. Foto: Beat Estermann, CC BY 4.0.
  • “Mujer Lipan” (“Indianerfigur”), Mexiko, vor 1896. Public Domain. Musée d’ethnographie de Genève. Foto: Johnathan Watts. Copyright im Besitz des Musée d’ethnographie de Genève (MEG).

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